Der Wuppertaler SV gewann das Spiel in der Regionalliga West gegen die U21 des SC Paderborn mit 3:2. Aus dem Spiel heraus ging nicht viel, dafür aber nach Standardsituationen: Alle drei Tore fielen per Kopf. Umso erstaunlicher, dass sich die eher klein gewachsenen Kevin Hagemann und Marco Terrazzino in die Torschützenliste eintrugen.
Drei Tore mit dem Kopf erzielt, zwei nach Standardsituationen. Kein Zufall, wie Trainer Ersan Parlatan auf der Pressekonferenz verriet. „Das haben wir unter der Woche angesprochen, trainiert und auch umgesetzt. Standardsituationen gehören zum Fußball nun mal dazu.“
Niklas Dams war nach einem langen Einwurf von Lion Schweers erfolgreich (sein erstes Tor für den WSV) und zeigte sich darüber glücklich. „Die Mentalität hat gestimmt. Es war ein Spiel mit vielen zweiten Bällen. Der Ablauf bei Standards war abgestimmt, ich versuche, die Bälle zu verlängern. Das ist schon unser Plan A. Es war bis zu einem gewissen Grad glücklich, wie er hinten hereinfällt. Aber beim 2:1 hat es auch einwandfrei funktioniert. Standardsituationen haben so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben.“
Auch Marco Terrazzino, nach einer Ecke zu eben jenem 2:1 erfolgreich, zeigte sich erfreut. „So viele Tore habe ich bislang nicht mit dem Kopf erzielt, es ist nicht unbedingt meine Spezialität. Es war, glaube ich, mein viertes Kopfballtor. Das konnte ich nur erzielen, weil ich so frei war und Niklas Dams den Ball perfekt verlängert hat.“
Standardsituationen sind einfach unsere Waffe.
Kevin Hagemann
Auch Kevin Hagemann erzielte ein Tor, das siebte in dieser Saison. Und: ebenfalls per Kopf. „Die Flanke war so scharf und präzise, da musste ich nicht viel machen“, zeigte sich „Hage“ ganz bescheiden. Umso besser, war es die Vorentscheidung zum 3:1, denn der SCP konnte nur noch per Elfmeter auf 2:3 verkürzen.
Aus dem Spiel heraus blieb der WSV, abgesehen vom Hagemann-Treffer, absolut blass. Für Hagemann zeigt das die Wichtigkeit von Standardsituationen. „Das ist einfach unsere Waffe. Wir haben unter der Woche analysiert, dass Paderborn anfälliger bei Standards ist. Das hat man auch gesehen, das haben wir gut umsetzen können.“